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Die Fachgruppe BIM/VDC

08.10.2021Equans Switzerland AG

Know-how-Transfer bei Bouygues Energies & Services in der Schweiz

Während fast zwei Jahren traf sich die Fachgruppe BIM/VDC von Bouygues Energies & Services in der Schweiz rein virtuell über Teams. Das erste physische Treffen seit 2019 fand auf dem Gelände der Empa statt. Mit der Forschungseinrichtung des ETH-Bereichs unterhält Bouygues Energies & Services eine erkenntnisreiche, ergiebige Partnerschaft.

Die Fachgruppe BIM/VDC versteht sich als bereichsübergreifendes Gremium für Know-how-Transfer und Kompetenzerweiterung über alle Bereiche von Bouygues Energies & Services hinweg. Obschon es den virtuellen Fachgruppensitzungen auf Teams weder an Substanz noch an engagierten Teilnehmenden mangelte, freuten sich alle Beteiligten, sich endlich wieder live auszutauschen. Simon Wismann, Leiter der Fachgruppe BIM/VDC, lud die Mitglieder zum fachlichen Austausch ins «NEST» ein: In diesem modularen Forschungs- und Innovationsgebäude der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) werden in Kooperation mit der Wirtschaft und der öffentlichen Hand neue Technologien, Materialien und Systeme getestet, entwickelt und validiert. Bouygues Energies & Services ist im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft in verschiedenen sogenannten Units (Gebäudemodulen) involviert und präsent.

 

 

Das Tagesprogramm sah verschiedene Workshops zum Thema BIM sowie Begehungen mehrerer Forschungs-Units auf dem Gelände unter fachkundiger Begleitung vor. In den Workshops setzten sich die Teilnehmenden mit den Vorzügen verschiedener BIM-Applikationen auseinander, unter anderem mit der BIM-Management-Software Dalux, die bereits von Bouygues Energies & Services in Frankreich, bei Losinger Marazzi sowie bei Bouygues Energies & Services in der Romandie eingesetzt wird. Die Lösung umfasst verschiedene Module und ermöglicht das Ablegen und Teilen von Unterlagen und Dokumenten, das Erstellen und Zuweisen von benutzerdefinierten Aufgaben und Aufträgen sowie die Anzeige und Verknüpfung von 2D-Plänen und 3D-Modellen. Allen vorgestellten Softwarelösungen gemein ist der Anspruch, nahtlose, termingerechte und budgetkonforme Umsetzungen von Bauprojekten zu ermöglichen und den ganzen Lebenszyklus von Gebäuden abzudecken – von der Planung über den Bau bis zum Unterhalt. In einem weiteren Workshop wurde die Laser-Einmessung sowie die Gebäudevermessung mittels eines autonomen 3D-Laserscanners genauer unter die Lupe genommen. Beide Methoden verfolgen die Verringerung des Zeitaufwands und damit eine erhebliche Kostenreduktion.

Interessante Einblicke in Forschungsprojekte

Neben den informativen BIM-Workshops gewährten Besuche verschiedener Demonstratoren den Teilnehmenden einen Einblick in den Stand der Forschung. In der NEST-Unit-Sprint hat sich die Empa gemeinsam mit Partnern wie Bouygues Energies & Services zum Ziel gesetzt, innert kürzester Zeit flexible Büroräumlichkeiten zu errichten, welche sich grösstenteils aus wiederverwendeten Materialien zusammensetzen. Darüber hinaus hat sich die Bouygues Energies & Services in der Leichtbau-Unit HiLo mit einer HLKS-Werks- und Montageplanung auf BIM-Basis und der Vorfertigung von Rohrleitungen beteiligt (yES berichtete). Die beiden Projekte boten die Gelegenheit, die Multitec-Fähigkeiten sowie die Qualität der überregionalen Kooperation unter Beweis zu stellen.

 

 

Im Demonstrator «Move» widmet sich die Empa wiederum der Entwicklung erneuerbarer Treibstoffe wie des CO2-neutralen Wasserstoffs für Brennstoffzellen. Mittels einer durch Solar-Panels gespeisten Elektrolyse wird destilliertes Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt. Der gewonnene Wasserstoff wird komprimiert und gekühlt und steht als Treibstoff an einer angrenzenden Tankstelle zur Verfügung. Die Schaltschränke der zukunftsweisenden Unit wurden von Bouygues Energies & Services Prozessautomation erstellt, die bereits in die Entwicklung und Umsetzung von Power-to-Gas-Anlagen für die Realwirtschaft involviert war.

 

 

Mit einem Schlusswort von Simon Wismann endete für die Fachgruppe BIM ein eindrücklicher und informativer Tag. Der Anlass zeigte einmal mehr, wie wertvoll der Austausch von Know-how und Erfahrungswerten ist - nicht nur intern, sondern auch extern, zum Beispiel mit Partnern. Das NEST als «living lab» stellt für Bouygues Energies & Services nicht nur ein wertvolles Testgelände für die Anwendung von Methoden und Tools dar – es ist zugleich eine exklusive Kundenplattform und bietet vielseitige Gelegenheiten zur hochkarätigen Vernetzung mit anderen Playern.