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Kantonale Brandversicherungsanstalt von Waadt (ECA)

Die kantonale Brandversicherungsanstalt der Waadt (ECA) hat die Tore für ihren neuen Sitz in Lausanne geöffnet. Die ECA vereint nun die drei Notrufzentralen 117, 118 und 144 sowie die Kommandoposten des kantonalen Führungsstabs und des Zivilschutzes unter einem Dach – das ist einzigartig in der Schweiz. Bouygues Energies & Services sorgte für die Funkkommunikationsinfrastruktur des Gebäudes.

Der moderne und hochtechnologische neue Unternehmenssitz der ECA befindet sich im Norden der Waadtländer Kantonshauptstadt im Stadtteil Blécherette. Auf einer Fläche von 16’500 m2 bietet er Platz für etwa 500 Personen und vereint sowohl ultrasichere als auch öffentlich zugängliche Bereiche. Das Gebäude verfügt dabei nicht nur über Räume für die Notdienste, sondern auch über Büros, Konferenzräume, ein Schulungszentrum und eine Ausstellung über die Aufgaben der ECA.

Hochmodernes Dienstleistungszentrum

Die Besonderheit des Gebäudes besteht jedoch darin, dass es die Waadtländer Zentralen der Notrufnummern 117, 118 und 144 (mit der Telefonzentrale der Bereitschaftsärzte), die Infrastrukturen des Kantonalen Führungsstabs (KFS) und des Kantonalen Zivilschutzkommandos (KZS-VD) sowie die zukünftige Zentrale für das koordinierte Verkehrsmanagement im Grossraum Lausanne-Morges (GCTA) in einer Einrichtung vereint. Genauer gesagt arbeiten dort 190 geschulte Mitarbeitende, die im Durchschnitt 2700 Anrufe pro Tag entgegennehmen. Der Kanton wird somit in Kürze über eines der leistungsfähigsten Dienstleistungszentren der Schweiz im Bereich Notdienste und Katastrophenmanagement verfügen.

Sichere Funklösung

An dieser Stelle kommt Bouygues Energies & Services mit unseren umfassenden Kompetenzen in den Bereichen Funkkommunikation und Mobiltelefonie ins Spiel. Unsere Spezialisten haben in dem Gebäude die komplette Infrastruktur aufgebaut, die von den verschiedenen Notdiensten benötigt wird.

 

Ein entscheidendes Element der Installation ist dabei ein Distributed Antenna System (DAS). Ein System, das Betriebsfunknetze und öffentliche Mobilfunknetze kombiniert und so eine perfekte Abdeckung innerhalb des Gebäudes für alle verwendeten Frequenzen und Kanäle gewährleistet. Die Lösung kann autonom und ohne Unterbruch 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr betrieben werden. Redundanzen sorgen ausserdem dafür, dass Ausfälle vermieden werden und die Abteilungen auch während Wartungsarbeiten ungestört ihren Betrieb fortsetzen können. Darüber hinaus garantiert die bewährte Technologie die Skalierbarkeit des Systems sowohl in Bezug auf die Technik als auch auf die Dimensionierung (spätere Hinzufügung neuer Schnittstellen).

 

Dank dieser schnellen, sicheren und zuverlässigen Lösung können die ECA und ihre Sicherheitspartner den Sicherheitsanforderungen der Bevölkerung bestmöglich gerecht werden.

Fakten & Zahlen

Kunde Kantonale Brandversicherungsanstalt (ECA)
Gewerke Elektro
Ort Lausanne
Jahr 2022

Interview mit Loic Zurcher und Andrés Cabezas

Drei Fragen an Loic Zurcher, Abteilungsleiter Elektrizität, und Andrés Cabezas, Verantwortlicher für Sonderprojekte, BYES Prilly, die mit ihrem Team von Spezialisten die Funkinfrastruktur aufgebaut haben.

 

Was ist das Besondere an dieser Installation?

Wir mussten hierbei äusserst anspruchsvollen technischen Anforderungen gerecht werden. Denn die Notdienste erfordern aufgrund der Art ihrer Tätigkeit ein sehr hohes Mass an Zuverlässigkeit. Sie müssen jederzeit in der Lage sein, auf die Anfragen der Bevölkerung zu reagieren, aber auch im Falle eines grossen Unfalls oder einer allgemeinen Katastrophe stets einsatzbereit sein. Die Redundanz der Anlagen und die Skalierbarkeit spielten bei diesem Projekt eine besondere Rolle.

 

Was ist die Besonderheit unserer Funk- und Mobiltelefonie-Lösungen?

Im Gegensatz zu einem Mobilfunkbetreiber, der eine bereits vorgegebene Lösung anbietet, kombiniert unsere Multi-Operator-Lösung Mobilfunktechnologie und das Polycom-Netzwerk. Für uns ist jedes Projekt einzigartig und wir lassen unser jeweiliges Fachwissen über die technologischen Mittel und die betrieblichen Einschränkungen in unsere Arbeit einfliessen. Unsere Lösungen sind jeweils auf die geschäftlichen Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten.

 

Was war die grösste Herausforderung bei der Umsetzung?

Wir setzen nicht jeden Tag eine Installation dieser Grössenordnung um. Allein für die Dachantennen brauchten wir vier Kilometer Kabel, die auf dem Dach des Gebäudes verlegt werden mussten. Es gibt nicht viele Anbieter auf dem Markt, die ein Projekt in diesem Ausmass erfolgreich umsetzen können.